Streit über E-Books Amazon bietet EU Zugeständnisse an

Amazon gibt der EU-Kommission zufolge im Streit mit Verlagen um den Verkauf von E-Books nach. Der Internet-Gigant verzichte auf Vertragsklauseln der Verlage. Die EU bittet andere Unternehmen um Stellungnahme.

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Trotz der Zugeständnisse Amazons bei Vertragsklauseln der Verlage untersucht die EU mögliche Verstöße des Internet-Konzerns im Streit. Quelle: AFP

Brüssel Im Streit zwischen Amazon und Verlagen über Vertragsklauseln beim Verkauf von E-Books hat der US-Internetkonzern Zugeständnisse gemacht. Amazon biete an, bei Verlagen keine Klauseln mehr durchzusetzen, die dem US-Unternehmen vergleichbare Konditionen wie seinen Rivalen einräumen, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit.

Zudem verzichte der Online-Konzern auf die bisher verlangte Verpflichtung der Verlage, über solche Vereinbarungen mit Wettbewerbern zu informieren.

Die EU-Kommission forderte andere Marktteilnehmer zu einer Stellungnahme zu Amazons Zugeständnissen auf, bevor sie diese annimmt. Sollten die Brüsseler Wettbewerbshüter am Ende eines Verfahrens feststellen, dass der Konzern gegen EU-Regeln verstößt, würde eine Strafe von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes drohen.

Ein Amazon-Sprecher bestätigte die Zugeständnisse. Zugleich verteidigte er die Klauseln, die Kunden eine große Auswahl und niedrige Preise ermöglicht hätten. In dem Fall geht es vor allem um E-Books, die in englischer und deutscher Sprache veröffentlicht werden

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