Sturmtief „Eberhard“ Bahn stellt Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen wegen Sturmschäden ein

Wegen Sturm „Eberhard“ stranden viele Bahnreisende: Aus Sicherheitsgründen hat die Bahn den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs in NRW gestoppt.

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Die Fernzüge in NRW rollen am Sonntag wegen des Sturmtiefs „Eberhard“ vorerst nicht. Quelle: dpa

Düsseldorf Die Deutsche Bahn stoppt wegen Sturmtief „Eberhard“ den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs in Nordrhein-Westfalen. Dadurch gibt es derzeit keine Reisemöglichkeiten mit dem Fernverkehr von/nach NRW Richtung Hamburg, Hannover, Kassel-Wilhelmshöhe und Frankfurt (Main)“, teilte der Konzern auf seiner Homepage mit.

Die Entscheidung sei wegen „vieler gesperrter Strecken und zur präventiven Schadensabwendung“ getroffen worden, schrieb die Bahn bei Twitter. Bei Aachen und Köln waren zuvor an mehreren Stellen Bäume auf die Schienen und blockierten den Zugverkehr. Auch zwei wichtige Stellwerke in Wuppertal und Essen waren wegen des Sturms zeitweise gestört.

Die internationalen Züge von und nach Amsterdam, Belgien und in die Niederlande fielen komplett aus. Die Züge würden nun am nächsten Bahnhof gestoppt, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag.

Noch bis zum Sonntagabend um 20.00 Uhr gilt für weite Teile Nordrhein-Westfalens die zweithöchste Unwetter-Warnstufe des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Der DWD rechnete mit Windstärke 11, teilweise sei sogar Stärke 12 möglich. Bei solchen Windgeschwindigkeiten können Bäume entwurzelt und Dachziegel durch die Luft geschleudert werden.

„Eberhard“ traf am Sonntagnachmittag zunächst den Westen Nordrhein-Westfalens. Rund um Aachen stürzten Äste auf die Autobahnen 4 und 44. Auch in Bochum fielen Bäume um. „Die gesamte Freiwillige Feuerwehr wurde in Alarmbereitschaft versetzt“, schrieb die Bochumer Feuerwehr bei Twitter. In Duisburg wurde ein tonnenschwerer Verladekran umgeweht und landete zur Hälfte im Rhein. Das Führerhaus sei glücklicherweise unbesetzt gewesen. Der Schiffsverkehr wird um die Gefahrenstelle herumgeleitet.

Die Zoos in Dortmund und Wuppertal sowie der Tierpark Hamm wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen. Auch den Westfalenpark in Dortmund und der Grugapark in Essen mussten die Besucher am Sonntag verlassen.

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