Tarifverhandlungen Deutsche Bahn und EVG nähern sich an

Geld oder Freizeit? Unter anderem um die Frage, ob Mitarbeiter zwischen höherem Gehalt und mehr freien Tagen wählen können, streiten Deutsche Bahn und Eisenbahnergewerkschaft. Eine Lösung scheint in Sicht.

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Das Angebot der Deutschen Bahn summiert sich auf Lohnerhöhungen von 4,2 Prozent. Quelle: dpa

Berlin In der Tarifrunde bei der Deutschen Bahn sind sich das Unternehmen und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bis zum frühen Montagmorgen näher gekommen, wollen ihre Gespräche später am Tag fortsetzen. „Wir sind gut vorangekommen“, sagte Bahn-Sprecherin Dagmar Kaiser. Beim Wahlmodell habe es eine „wichtige Annäherung“ gegeben. Auch die EVG sah Fortschritte, wartete nach einer Mitteilung „auf ein akzeptables Angebot“ der Bahn. Die EVG hatte Warnstreiks angekündigt, wenn in dieser Runde kein Tarifabschluss zustande kommt.

Bei den Verhandlungen in Berlin ging es unter anderem um ein Wahlmodell für die rund 150.000 Beschäftigten, bei dem sich die Arbeitnehmer selbst zwischen mehr Geld und mehr Freizeit entscheiden können. Die Bahn hatte zum Auftakt am Sonntag ein neues Angebot vorgelegt.

Bei der Tarifrunde geht es auch um die künftige Höhe der Einkommen. Alles im allem haben die Forderungen der Gewerkschaft ein Volumen von umgerechnet 7,0 Prozent mehr Einkommen. Das Bahn-Angebot summiert sich auf 4,2 Prozent. Es bezieht sich auf eine Vertragslaufzeit von 27 Monaten bis Ende 2018. Die EVG strebt einen kürzeren Tarifvertrag an.

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