„Traktor-Kartell“ Ermittlungen gegen Baywa und Agrar-Großhändler eingestellt

Mehrere Agrar-Großhändler sollen illegal Preise abgesprochen haben. Das Kartellamt hat das Verfahren jedoch aus „Ermessengründen“ eingestellt.

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Dem Agar-Großhändler und mehreren Konkurrenten wurde illegale Preisabsprachen vorgeworfen. Quelle: dpa

Bonn/München Das Bundeskartellamt hat seine Ermittlungen wegen illegaler Preisabsprachen bei Landmaschinen gegen mehrere Agrar-Großhändler und einen Verband eingestellt. Zu den im Januar und Februar 2016 untersuchten Unternehmen zählte auch Deutschlands größter Agrarhandelskonzern Baywa in München.

Nach der Auswertung der sichergestellten Unterlagen und mehreren Vernehmungen „ergab sich ein uneinheitliches, vorläufiges Bild, dessen abschließende Klärung einen dem Sachverhalt nicht mehr entsprechenden Aufwand erfordert hätte“, teilte ein Sprecher der Bonner Behörde am Donnerstag mit. Das Gesamtverfahren sei daher „aus Ermessengründen“ eingestellt worden.

Bei den Ermittlungen zum „Traktor-Kartell“ ging es um mögliche Absprachen beim Verkauf von Landmaschinen und Ersatzteilen sowie bei der Abrechnung von Werkstattleistungen.

Weiter läuft dagegen ein Kartellverfahren zum Handel mit Pflanzenschutzmitteln, von dem neben der Baywa weitere Unternehmen der Agrarbranche betroffen sind. Hier gab es im März 2015 Durchsuchungen des Kartellamtes.

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