Trotz Belastungen Rewe-Gruppe steigert Umsatz auf 76,5 Milliarden Euro

Im Ausland konnte die Rewe-Gruppe den Umsatz steigern. Quelle: imago images

In der Gesamtansicht konnte Rewe die Umsätze steigern, wie beispielsweise im Geschäftsfeld Touristik. Allerdings gingen sie auch zurück und zwar in der Baumarktsparte.

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Trotz andauernder Belastungen durch die Pandemie hat der Handels- und Touristikkonzern Rewe im vergangenen Jahr beim Umsatz erneut zugelegt. Die Umsätze aus den fortgeführten Geschäften kletterten in der Rewe-Gruppe nach vorläufigen Zahlen um 2,5 Prozent auf 76,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Köln mitteilte.

Man sei „sehr zufrieden mit der starken wirtschaftlichen Entwicklung“, sagte Rewe-Chef Lionel Souque. Leider sei jedoch auch 2021 von zahlreichen Belastungen durch die Corona-Pandemie geprägt gewesen. „Darunter hat erneut unsere Touristik-Sparte gelitten. Und leider blieb der Lockdown zu Beginn des Jahres 2021 auch nicht ohne negative Folgen für die Umsätze in unserer Baumarkt-Sparte.“

So kletterten die Umsätze im Geschäftsfeld Touristik, wo Rewe mit Marken wie DER Touristik, ITS und Meiers Weltreisen vertreten ist, nach einem Einbruch im Vorjahr zwar um 57,5 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Sie erreichten damit aber weiterhin erst 41 Prozent des Umsatzes im Vor-Coronajahr 2019. Bei den Baumärkten (Toom, B1) ging der Umsatz um 11,4 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück.

Im Supermarktgeschäft in Deutschland – ohne den Außenumsatz der über 1800 selbstständigen Kaufleute – stiegen die Umsätze leicht um 0,9 Prozent auf 26,7 Milliarden Euro. Die Supermarkt-Umsätze in anderen europäischen Ländern wuchsen wechselkursbereinigt um 2,2 Prozent auf 10 Milliarden Euro.

Die konzerneigene Discount-Tochter Penny erreichte in Deutschland rund 8 Milliarden Euro Umsatz und blieb damit auf Vorjahreshöhe. Im Ausland legte Penny insgesamt leicht zu. In Italien, Österreich, Ungarn, Rumänien und Tschechien zusammen stieg der Umsatz wechselkursbereinigt um 1,6 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld Convenience mit dem Geschäft der Lekkerland Gruppe legte um 4,4 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro zu.

Im Konzern – ohne selbstständigen Einzelhandel und Beteiligungen – verbuchte Rewe deutliche Gewinnzuwächse. So stieg das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) um 22 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro. Unterm Strich blieben 756 Millionen Euro in der Kasse – ein Plus von 82 Prozent.

Die genossenschaftliche Unternehmensgruppe investierte im vergangenen Jahr rund 2,3 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr kündigte Rewe Investitionen in gleicher Höhe an.

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In der Gruppe sind im In- und Ausland rund 380.000 Menschen beschäftigt. Rewe ist in insgesamt 21 Ländern tätig.

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