Turkish Airlines und Emirates Airlines führen spezielle Box für Laptops ein

Laptops und Elektronikgeräte dürfen auf bestimmten Flügen in die USA und nach Großbritannien nicht mehr im Handgepäck transportiert werden. Turkish Airlines und Emirates reagieren darauf mit einem neuen Service.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die Regierungen der USA und Großbritanniens überraschten durch ihre am Dienstag bekanntgegeben Vorschrift, größere Elektronikgeräte aus dem Passagierraum zu verbannen. Turkish Airlines reagierte schnell auf die Vorschrift. Quelle: Reuters

Istanbul Fluggäste von Turkish Airlines und Emirates können auf ihren Direktflügen in die USA und Großbritannien ihre Laptops und andere größeren Elektronikgeräte künftig bis kurz vor dem Boarding nutzen. Die Luftfahrtgesellschaften kündigten am Freitag einen Service an, mit dem die Passagiere auf den betroffenen Flügen die Geräte erst unmittelbar vor dem Einsteigen abgeben müssen, die dann in einer speziellen Box im Gepäckraum transportiert werden.

Die Regierungen der USA und Großbritanniens hatten am Dienstag überraschend die Vorschrift eingeführt, dass Laptops und Elektronikgeräte größer als ein Smartphone auf bestimmten Flügen nicht mehr im Handgepäck transportiert werden dürfen, sondern im Gepäck aufgegeben werden müssen. Für Flüge in die USA gelten die Einschränkungen für zehn Flughäfen, die mehrheitlich im Nahen Osten und in Nordafrika liegen: Abu Dhabi, Amman, Casablanca, Dubai, Doha, Istanbul, Jeddah, Kairo, Kuwait und Riad. Bei Flügen nach Großbritannien sind Direktflüge aus Ägypten, der Türkei, Jordanien, Saudi Arabien sowie aus Tunesien und dem Libanon betroffen.

Mit dem neuen Service können die Fluggäste ihre Elektronikgeräte auf Zubringerflügen und im Transitbereich behalten. Die Geräte würden dann am Gate „sorgfältig in Boxen verpackt“. Das Verfahren dürfte dem Umgang mit Kinderwagen und Rollstühlen ähneln, die am Gate eingecheckt werden.

Die neuen Sicherheitsregeln waren bei Experten mehrheitlich auf Unverständnis gestoßen und teilweise auch als politisch oder wirtschaftlich motivierte Schikane bewertet worden. Großbritannien hatte die Maßnahme mit der Terrorgefahr begründet. Die US-Regierung hat dagegen offiziell keine Angaben zu den genauen Motiven für das Verbot gemacht.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%