Übernahme von Real Metro und Redos verlängern exklusive Verhandlungen

Der Handelskonzern Metro will die Supermarktkette Real abstoßen. Quelle: dpa

Seit Mai verhandeln Metro und der Immobilieninvestor Redos über den Verkauf der Supermarktkette Real. Mit vorläufigem Erfolg, wie die WirtschaftsWoche erfährt. Ein Mitbewerber um die Übernahme geht wohl leer aus.

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Der Düsseldorfer Metro-Konzern und der Immobilieninvestor Redos wollen weiter exklusiv über die Übernahme der Supermarktkette Real verhandeln. „Die exklusiven Gespräche werden über Juli hinaus fortgesetzt“, bestätigte ein Redos-Sprecher Informationen der WirtschaftsWoche. Auch bei den Gesprächen mit dem Bundeskartellamt über mögliche Standortabgaben gebe es Fortschritte. „Die Verhandlungen schreiten gut voran und werden fortgesetzt“, sagte ein Metro-Sprecher dem Magazin. Die grundsätzlichen Fragen der Übernahme seien demnach geklärt, „nun geht es um Details“.  Ziel sei es, den Verkauf bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres der Metro (30. September) abzuschließen.

Metro und Redos hatten sich Anfang Mai auf exklusive Gespräche über einen Real-Kauf durch den Investor verständigt. Die Vereinbarung sieht vor, dass Real an ein von Redos geführtes Konsortium veräußert werden soll, zu dem auch die Immobilieninvestoren ECE und Morgan Stanley Real Estate gehören. Die Real-Standorte sollen nach dem Verkauf aufgeteilt werden. Nur ein Teil der Märkte wird von Redos und Metro weitergeführt, einzelne Filialen sollen geschlossen, andere an Wettbewerber aus dem Handel weiterverkauft werden. Ende Juli sollten die Verhandlungen ursprünglich abgeschlossen sein. 

Für das konkurrierende Immobilienunternehmen x+bricks, das ebenfalls an Real interessiert ist, ist die Verlängerung der exklusiven Gespräche zwischen Metro und Redos ein Rückschlag. X+bricks hatte zuletzt ein überarbeitetes Angebot für Real vorgelegt und versucht wettbewerbsrechtliche Bedenken der Metro mit einem Rechtsgutachten zu entkräften. Offenbar ohne Erfolg: Juristen des Handelskonzerns gehen dem Vernehmen nach weiter von „hohen kartellrechtlichen Risiken“ im Fall eines Verkaufs an x+bricks aus.

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