
Enttäuschende Zahlen und ein trüber Ausblick haben Under Armour den größten Kurssturz der Firmengeschichte eingebrockt. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers stürzten im vorbörslichen US-Geschäft um ein Viertel ab und waren mit 21,80 Dollar so billig wie zuletzt vor drei Jahren.
Der Herausforderer der beiden Platzhirsche Nike und Adidas steigerte den Umsatz im abgelaufenen Quartal zwar um zwölf Prozent auf 1,31 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings mit 1,41 Milliarden Dollar gerechnet. Für das laufende Jahr stellte die Firma Erlöse von 5,4 Milliarden Dollar in Aussicht, mehr als 500 Millionen Dollar weniger als bislang erwartet. Der Reingewinn schrumpfte auf 104,9 von 105,6 Millionen Dollar.
Außerdem gibt Finanzchef Chip Molloy nach rund einem Jahr sein Amt auf. Kommissarischer Nachfolger wird Senior Vice President David Bergman. Im Sog des Under-Armour-Kurssturzes gaben Nike an der Wall Street vorbörslich 2,4 Prozent nach. Im Dax büßten Adidas 1,2 Prozent ein.