Unister-Insolvenz Fast 90 Prozent der Beschäftigten betroffen

Fast 900 Mitarbeiter sind von der Insolvenz des Internetunternehmens Unister betroffen. Nach der Unister Holding sind nun auch sechs Tochterfirmen im vorläufigen Insolvenzverfahren. Unister betreibt mehrere Reiseportale.

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Die Leipziger Internetfirma Unister hat einen Insolvenzantrag gestellt – vier Tage nach dem Unfalltod ihres Chefs. Quelle: dpa

Leipzig Durch die Insolvenz beim Leipziger Internetunternehmen Unister sind bereits fast 90 Prozent der insgesamt gut 1000 Beschäftigten betroffen.

Nach Insolvenzanträgen der Unister Factory GmbH, die Buchungsdienstleistungen in der Gruppe übernimmt, und dem Call-Center CS 24 Call Support GmbH am Freitag vergangener Woche sei die Zahl der betroffenen Mitarbeiter um 213 auf nun insgesamt 889 gestiegen, sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Lucas Flöther am Mittwoch. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.

Nach dem Tod des Unister-Gründers und Geschäftsführers Thomas Wagner am Donnerstag vor zwei Wochen hatte zunächst die Unister Holding Insolvenz angemeldet. Inzwischen sind sechs Töchter aus der Gruppe, die auch Reiseportale wie fluege.de oder ab-in-den-urlaub.de betreibt, im vorläufigen Verfahren. Die Gehälter der Mitarbeiter sind durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit vorerst gesichert.

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