Unister Insolvenzverwalter spricht mit rund 20 Investoren

Nach dem Tod des Firmenchefs hatte Unister Insolvenz angemeldet. Nun zeichnet sich ein Deal über das Kerngeschäft mit den bekanntesten Marken und Plattformen als wahrscheinlichste Lösung ab. Interessenten gibt es viele.

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Der Unister-Konzern betreibt über 40 Internetportale, darunter fluege.de und ab-in-den-urlaub.de. Quelle: dpa

Leipzig Für das insolvente Leipziger Internet-Unternehmen Unister sind rund 20 Investoren im Rennen. „Das Interesse von Seiten der Investoren ist nach wie vor sehr hoch“, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther am Freitag mit. Er habe bereits tiefergehende Gespräche mit Kaufinteressenten geführt. „Auffällig ist, dass viele Interessenten gut informiert sind und sehr zielgerichtet vorgehen“, meinte Flöther. Innerhalb der nächsten Wochen würden verbindliche Angebote erwartet.

Diese Angebote könnten sich sowohl auf die gesamten insolventen Gesellschaften als auch auf einzelne Unternehmensstränge beziehen, hieß es. Derzeit zeichne sich ein Deal über das Kerngeschäft mit seinen bekanntesten Unister-Marken und Plattformen als wahrscheinlichste Lösung ab. Altlasten wie Verbindlichkeiten und Rechtsstreitigkeiten gehen laut Flöther dabei nicht auf den Käufer über. Unter den Interessenten seien vor allem strategische Investoren, aber auch „einige wenige Finanzinvestoren“.

Der Unister-Konzern betreibt über 40 Internetportale, darunter fluege.de und ab-in-den-urlaub.de. Nach dem Tod von Firmenchef Thomas Wagner hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Der 38-Jährige war bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

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