
Uppleva heißt das Möbelstück, das das schwedische Möbelhaus im Sommer in seine Filialen stellen will. Es kann alles. Und zeigt keine Kabel. Das sind die guten Nachrichten. Einen Videorecorder haben Sie ja hoffentlich nicht mehr. Oder gar einen Plattenspieler. Dann wird es nämlich schwerer.
Der Verkauf der Geräte startet in Berlin
Die Designer haben damit für den Verkaufspreis von 899 Euro auf den Punkt gebracht, was heutige Kunden von ihren Mußestunden erwarten: Gemütlichkeit und Bestrahlung aus allen Kanälen von ARD bis Youtube. Fernbedienungsterror? Vorbei. Mit einer einzigen steuert der künftige Besitzer aus seinem Ektorp Muren (Opa) oder Byholma Marieberg (Mutter) oder Arkiva (erwachsener Sohn) das abendliche Unterhaltungsprogramm. Das Zentrum dieses Lebensgefühl verortet Ikea nun in Berlin-Lichtenberg und Spandau, denn zu haben ist die Kombi mit chinesischer Technik in nordischem Design ab Sommer 2012 zunächst nur in den dortigen Filialen. Dann folgen Frankreich, Italien, Schweden, Polen, Dänemark, Spanien, Norwegen und Portugal. Frühjahr 2013 ist dann laut Ikea die landesweite Versorgung Deutschlands geplant.
Verschmelzen, Integration und Zusammenwachsen – Schlüsselworte unseres Landes, die nun in einem Möbel Form finden, zusammengehalten aus dem üblichen Mix aus Dübel und Schraubverbindung. Das Abspielgerät soll nichts technisches mehr ausstrahlen, das Display sich einschmiegen in die Umgebung, ein leuchtendes Beispiel des Miteinanders von Elektronik und Holz (vielmehr holzverwandten Nebenprodukten).