
Chicago Ein Schlussspurt der Verbraucher bei den Einkäufen vor Weihnachten hat dem US-Einzelhandel das Jahresende versüßt. Branchenverbände und Experten erklärten nach der Veröffentlichung von Daten am Dienstag, viele Unternehmen dürften doch noch ihre Prognosen übertreffen.
In der Woche bis zum 24. Dezember sei der Umsatz beim traditionellen Handel um 6,5 Prozent zum Vorjahr gestiegen, teilten die Analysten vom Institut Retail-Next mit. Dagegen hatte die National Retail Federation von einem enttäuschenden Thanksgiving-Wochenende im November zum Start in das wichtige Weihnachtsgeschäft berichtet.
„Am Cyber-Monday hatten wir einen heißen Auftakt, gefolgt von einer Flaute in den darauffolgende Wochen und dann zum Schluss nochmal einen großen Knall“, sagte Pete Madden von dem Einzelhandels-Berater Alix-Partners.
Insgesamt dürfte der US-Einzelhandel dem Kreditkartenanbieter Mastercard zufolge von Anfang November bis Heiligabend einen Umsatzanstieg von 4,0 Prozent erzielt haben. Erwartet worden waren demnach 3,8 Prozent. Auch andere positive Konjunkturdaten stützen den Trend: Die Stimmung der US-Konsumenten ist zum Jahresende so gut ist wie seit August 2001 nicht mehr, wie am Dienstag aus der monatlichen Umfrage des Instituts Conference Board hervorging. Der Konsum ist der Eckpfeiler der US-Konjunktur und macht etwa 70 Prozent der Wirtschaftsleistung aus