US-Kaffeerösterei Starbucks zahlt in Großbritannien für 2012 keine Steuern

Starbucks zahlt in Großbritannien für das abgelaufene Geschäftsjahr keine Steuern. Für das Geschäftsjahr zu Ende September 2012 habe der Konzern für seine britische Tochter einen Verlust ausgewiesen.

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Starbucks steigert Gewinn um ein Viertel
Ein Starbucks-Mitarbeiter füllt Kaffeebohnen nach Quelle: AP
Ein Mann trinkt aus einer Tasse Kaffee mit Balzac-Logo Quelle: Pressebild
Angestellte von McCafé bereiten Cappuccino zu Quelle: REUTERS
Becher von San Franciso Coffee Company Quelle: Pressebild
Filiale von Coffeeshop Company Quelle: Pressebild

Wie aus am Freitag veröffentlichten Dokumenten hervorgeht, betrug der Verlust 30 Millionen Pfund.

Es ist das 15. Mal in Folge, dass der Anbieter von "Caffe Latte", "White Chocolate Mocha" und "Fairtrade Chocolate Brownie" einen Fehlbetrag für den britischen Markt bilanzierte. Im Oktober hatte Reuters aufgedeckt, dass Starbucks zwar Verluste auswies, gegenüber Investoren die britische Tochter jedoch als profitabel darstellte. Der Fall warf ein Schlaglicht darauf, wie sich internationale Konzerne - ganz legal - steuerlich arm rechnen und sorgte weltweit für Aufruhr.

Starbucks gab für 2011/2012 ein Umsatzplus für Großbritannien mit seinen mehr als 700 Verkaufsstellen von vier Prozent auf 413 Millionen Pfund bekannt. Unter anderem wegen Lizenzgebühren an die Europa-Zentrale in den Niederlanden rutschte die Tochter am Ende in die roten Zahlen. Ohne die Lizenzgebühren hätte Starbucks in der Vergangenheit mehrmals Abgaben leisten müssen.
Trotz des Verlustes fürs Geschäftsjahr 2011/2012 bekommt der britische Staat allerdings bald Geld von Starbucks. Die andauernde Kritik hat dazu geführt, dass der Konzern einwilligte, für 2013 und 2014 etwa zehn Millionen Pfund an Steuern zu zahlen.

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