US-Steuerreform Walmart erhöht Stundenlöhne

FILE - This Thursday, June 1, 2017, file photo, shows a Walmart sign at one of the retailer's stores. Walmart has pulled a T-shirt offered by an outside seller from its online store after a journalist advocacy group told the retailer it found the shirt threatening. (AP Photo/Alan Diaz, File) Quelle: AP

Walmart erhöht das Einstiegsgehalt auf elf Dollar pro Stunde. Die Steuerreform in den USA gibt dem Konzern den finanziellen Spielraum, auf dem Arbeitsmarkt neue Anreize zu setzen.

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Der größte US-Arbeitgeber Walmart will im Zuge der Steuerreform die Gehälter für Stundenlohnempfänger anheben. Das Einstiegsgehalt steige ab Februar auf elf Dollar pro Stunde, teilte der Shopping-Riese am Donnerstag mit. Der Konzern begründete dies mit der Steuerreform, von der der Einzelhandel stark profitiert.

Zusätzlich sollen bestimmte Mitarbeiter bis zu 1000 Dollar an einmaligen Boni erhalten. Die Kosten für die Maßnahmen bezifferte der Konzern auf insgesamt rund 700 Millionen Dollar (586 Mio Euro). Darüber hinaus soll künftig mehr Elternzeit gewährt werden. Kein US-Konzern beschäftigt mehr Menschen als Walmart.

Da die Wirtschaft brummt und in den USA Vollbeschäftigung herrscht, muss sich das Unternehmen beim Gehalt schon länger stärker ins Zeug legen. Seit 2015 nimmt Walmart deshalb bereits deutlich höhere Personal- und Lohnkosten in Kauf. In der Vergangenheit wurde der Konzern häufig für schlechte Arbeitsbedingungen kritisiert.

Zuvor hatten bereits US-Konzerne wie AT&T und Comcast angekündigt, die Steuergeschenke der Trump-Regierung durch Boni mit ihren Mitarbeitern zu teilen. Die neuen Gesetze verringern die Unternehmenssteuern von 35 auf 21 Prozent. Die Reform soll das Wachstum ankurbeln, reißt aber tiefe Löcher in den Staatshaushalt.

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