




Der Online-Modehändler Zalando setzt verstärkt auf den Kleiderkauf per Handyfoto. Nachdem ein im Sommer begonnener Test erfolgreich verlief, wird das Angebot ausgebaut, berichtet die WirtschaftsWoche. Nutzer können mit dem Smartphone Kleidungsstücke in Läden oder auf dem Körper anderer Menschen fotografieren - die Zalando-App schlägt dann passende Produkte aus dem Sortiment verschiedener Hersteller vor.
Inzwischen laden Kunden täglich mehrere Hundert Bilder hoch, um ein bestimmtes Modeteil zu finden, sagte Daniel Schneider, der bei Zalando für das Angebot zuständig ist. Kunden, die die Bildersuche nutzen, kaufen im Schnitt häufiger als andere Kunden.
Die Funktion wird nun auch für Android-Geräte angeboten. Zudem will der Online-Händler den Erkennungsdienst auch international einführen, die Tests dafür starten noch in diesem Monat. "Bilderkennung wird bei der Suche eine wichtige Rolle spielen", sagt Schneider. Sogar eine eigenständige App sei vorstellbar.
Zahlen zu Zalando
Januar bis Juni 2014: 1,1 Milliarde Euro
Gesamtjahr 2013: 1,8 Milliarde Euro
Gesamtjahr 2011: 510 Millionen Euro
Januar bis Juni 2014: 3,6 Millionen Euro
Gesamtjahr 2013: minus 113,9 Millionen Euro
Gesamtjahr 2011: minus 58,9 Millionen Euro
Januar bis Juni 2014: 15,9 Millionen Euro
Gesamtjahr 2013: minus 99 Millionen Euro
Gesamtjahr 2011: minus 57,2 Millionen Euro
Gesamtjahr 2013: 1,2 Milliarde Besucher
Gesamtjahr 2011: 324,6 Millionen Besucher
Gesamtjahr 2013: 13,1 Millionen Kunden
Gesamtjahr 2011: 4,8 Millionen Kunden
Gesamtjahr 2013: 2,68 Bestellungen
Gesamtjahr 2011: 2,29 Bestellungen
Gesamtjahr 2013: 62,50 Euro
Gesamtjahr 2011: 58,10 Euro
Zudem prüft Zalando, ob man die Software, die aktuell zugekauft ist, selbst entwickeln soll. Noch stammt die Erkennungssoftware vom Londoner Start-Up Cortexica, das nun auch für die größte US-Warenhauskette Macy’s die Identifikationstechnik liefert. "Irgendwann stellt sich auch die Frage, ob wir die Technik selbst entwickeln", so Zalando-Manager Schneider.