




Der angeschlagene Warenhauskonzern Karstadt kommt einem Zeitungsbericht zufolge nicht aus den roten Zahlen. Unter dem Strich habe Karstadt in den ersten sechs Monaten seines laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 34 Millionen Euro nach 35 Millionen Euro im Vorjahr ausgewiesen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen internen Controlling-Bericht.
Der bereinigte operative Gewinn vor Abschreibungen (Ebitda) habe bei 25 Millionen Euro gelegen, nur eine Million Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Gerechnet habe Karstadt mit 27 Millionen Euro. Der Umsatz sei um 3,9 Prozent auf 1,413 Milliarden Euro gesunken und damit um 1,9 Prozent hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Bei Karstadt war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Mitte März hatte Karstadt-Finanzchef Miguel Müllenbach noch von "ermutigenden Zeichen für eine Verbesserung der Situation", gesprochen. Der Umsatz habe zu Jahresbeginn insgesamt zugelegt, zugleich griffen Sparprogramme. Im Januar und Februar sei der Gesamtumsatz um 2,2 Prozent gestiegen. Aufsichtsratschef Stephan Fanderl hatte jedoch eingeräumt, auch 2014 werde Karstadt "noch nicht profitabel" sein.