Willie Walsh IAG-Chef sieht hohes Wachstumspotenzial für Niki

Der spanisch-britische Luftfahrtkonzern IAG hofft weiter, die insolvente Niki zu übernehmen. Firmenchef Willie Walsh sieht großes Potenzial mit der Airline – und kündigt auch Langstreckenflüge ab Wien an.

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„Wir sehen hier ein Wachstum für mindestens 30 Flugzeuge in zwei bis drei Jahren.“ Quelle: Reuters

Wien Der spanisch-britische Luftfahrtkonzern IAG erhofft sich mit einem Zuschlag für die insolvente österreichische Fluglinie Niki weitere Expansionsmöglichkeiten. „Wir sehen hier ein Wachstum für mindestens 30 Flugzeuge in zwei bis drei Jahren“, sagte IAG-Chef Willie Walsh der Tageszeitung „Die Presse“. Zudem wolle die Luftfahrtgruppe über ihre Billigtochter Vueling auch Langstrecken-Flüge ab Wien anbieten, sagte der Manager.

Die British-Airways-Mutter IAG hatte den Kauf von Niki für insgesamt 36,5 Millionen Euro bereits im Dezember ausgehandelt. Doch das Landesgericht Korneuburg hatte vor rund einer Woche ein zweites Insolvenzverfahren in Österreich eröffnet und Bietern damit eine zweite Chance für ein Angebot eröffnet. Diese Frist war am Freitag abgelaufen.

Der deutsche Insolvenzverwalter der Air-Berlin-Tochter Niki will nun mit seiner österreichischen Kollegin zusammen den Verkauf über die Bühne bringen. Unter den Interessenten ist auch der österreichische Ex-Rennfahrer Niki Lauda, der die Luftlinie gegründet hatte. Lauda bietet nach eigenen Angaben zusammen mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Flugtochter Condor. Darüber hinaus hatte der irische Billigflieger Ryanair Interesse signalisiert.

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