„Wir müssen nicht groß rationieren“ Handelsverband erwartet keine Lebensmittelengpässe – Öl aber knapp

Landwirte ernten mit ihren Mähdreschern Weizen auf einem Weizenfeld in der Nähe des Dorfes Tbilisskaya in Russland. Der Krieg in der Ukraine hat die Preise für Weizen weltweit in die Höhe getrieben. Quelle: dpa

Trotz des Ukraine-Kriegs: Der Handelsverband erwartet keine Knappheit bei Lebensmitteln. Lediglich bei Sonnenblumenöl könnte es schwierig werden.

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Der Vizepräsident des Handelsverband Deutschland (HDE), Björn Fromm, rechnet trotz des Ukraine-Kriegs nicht mit Versorgungsengpässen in Deutschland. „Wir müssen nicht groß rationieren, es gibt genug Kalorien für die Bevölkerung“, sagte Fromm am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Niemand sollte aus Panik Lebensmittel hamstern. „Kaufen Sie nur so viel, wie Sie jetzt gerade brauchen, dann ist auch für alle genug da.“

Auf die Frage, ob Supermärkte die Abgabe bestimmter gerade stark nachgefragter Produkte wie Sonnenblumenöl oder Mehl begrenzen sollten, sagte Fromm: „Das ist vernünftig für den Moment, wo vielleicht Menschen aus Angst und Panik mehr kaufen, als sie wirklich brauchen.“

Trotz des russischen Ausfuhrstopps von Getreide werde es mittelfristig kein Problem mit der Getreideversorgung in Deutschland geben, erklärte der HDE-Vizepräsident. In Deutschland werde genug davon produziert und geerntet. Beim Sonnenblumenöl, dessen wichtigstes Lieferland die Ukraine ist, sieht es anders aus. „Für dieses besonderes Öl, Sonnenblumenöl, wird es in die nächsten Monaten schwierig werden“, sagte Fromm.

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