Wörterbücher Klett-Verlag will Langenscheidt übernehmen

Miniaturausgaben mit verschiedenen deutschen Dialekten des Wörterbuch-Herstellers Langenscheidt. Quelle: dpa

Der Klett-Verlag greift nach seinem Konkurrenten Langenscheidt. Das Bundeskartellamt ist laut einer Sprecherin bereits informiert.

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Der Stuttgarter Klett-Verlag will den für seine gelben Wörterbücher bekannten Langenscheidt-Verlag übernehmen. Eine Langenscheidt-Sprecherin sagte, das Vorhaben sei bereits beim Bundeskartellamt angemeldet. Es gehe um eine Übernahme des gesamten Münchener Verlags. Angaben über weitere Details machte die Sprecherin nicht. Bei der Klett-Gruppe war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Beim Bundeskartellamt ist laut Internetseite der „mittelbare Erwerb wesentlicher Vermögensteile der Langenscheidt GmbH & Co. KG und der Langenscheidt Digital GmbH &Co KG“ angemeldet. Die „Welt am Sonntag“ berichtete, Klett wolle das Wörterbuchgeschäft von Langenscheidt übernehmen, Gespräche zwischen der Klett-Verlagstochter Pons und Langenscheidt liefen schon.

Beide Verlagshäuser blicken auf eine lange Geschichte zurück. Die Ursprünge der Klett-Gruppe reichen bis ins Jahr 1897, als Ernst Klett ins Druckerei-Geschäft einstieg. Inzwischen erzielt die Klett-Gruppe mit Bildungsmedien, eigenen Schulen und Universitäten einen Jahresumsatz von mehr als 600 Millionen Euro (2017). Gustav Langenscheidt gründete 1856 in Berlin sein Unternehmen mit Unterrichtseinheiten zum Sprachenlernen. 2013 übernahm die Günther Holding von Unternehmer Oliver Jaster den Verlag.

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