Zalando Online-Händler steigert Umsatz – Börsenkurs auf Talfahrt

Zalando bricht an der Börse um 4,2 Prozent ein. Das operative Ergebnis war trotz großer Umsatzsteigerung überraschend schwach ausgefallen. Co-Vorstandchef Ritter nennt Investitionen in den Geschäftsaufbau als Grund.

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Zalando und BVB sorgen für lange Gesichter

Hohe Investitionen zum Ausbau des Geschäfts drücken bei Zalando stärker auf das Ergebnis, als die meisten Experten angenommen hatten. Trotz gestiegenen Wachstumstempos führte dies am Mittwoch an der Börse zu einer Enttäuschung und drückte den Aktienkurs, der sich allerdings seit dem Börsengang vor drei Jahren mehr als verdoppelt hat.

Zukünftig will der Modehändler auch Kosmetika anbieten. Ab Frühjahr 2018 sollen auch in diesem Bereich die Chancen des Onlinehandels genutzt werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mit. Läuft der Verkauf in Deutschland gut an, will Zalando auch im Ausland Körperpflege-Produkte anbieten.

Beim bereinigten operativen Ergebnis könnte zwischen Juli und Ende September vorläufigen Zahlen zufolge allerdings sogar ein Verlust angefallen sein. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrage im dritten Quartal zwischen minus fünf und plus fünf Millionen Euro, teilte Zalando mit. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen operativ noch 20 Millionen Euro verdient.

Dem Co-Vorstandschef Rubin Ritter bereitet das jedoch keine großen Sorgen. „Wir hatten zuletzt immer wieder gesagt, dass der Fokus derzeit auf Wachstum liegt, um so mittelfristig beim Umsatz deutlich zuzulegen“, sagte er der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

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