Zalando Onlinehändler übernimmt Basketball-Spezialisten

Der Online-Modehändler Zalando wagt sich nun auch in die Innenstädte. Dafür übernimmt das Unternehmen den Basketball-Spezialisten Kicks. In diesem Jahr will der MDax-Konzern 2000 neue Stellen schaffen.

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Zalando wagt sich nun auch in die Innenstädte. Quelle: dpa

Europas größter Online-Modehändler Zalando wagt sich mit dem Kauf der Sportkette Kickz in die Innenstädte. Mit der Übernahme der auf Basketball spezialisierten Kette solle der Sport- und Lifestyle-Bereich gestärkt werden, erklärte das Berliner Unternehmen am Mittwoch. Kickz zählt 15 Ladengeschäfte - darunter in Berlin, Hamburg und München - und verkauft auch Online. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt. Die Übernahme soll in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden.

"Wir investieren, um schnell zu wachsen", sagte Zalando-Co-Vorstandschef Rubin Ritter. Rund 200 Millionen Euro sind für 2017 eingeplant - und damit mehr als im Vorjahr. Der Konzern investiert stetig in IT und Logistik. Auch Zukäufe stehen auf der Agenda.

Der Onlinehändler erwartet auch im laufenden Jahr einen anhaltenden Shopping-Boom im Internet und will zahlreiche neue Stellen schaffen. Der Umsatz dürfte 2017 um 20 bis 25 Prozent steigen, teilte Zalando mit. Gut 2000 zusätzliche Jobs seien geplant. Gleichzeitig soll der Anteil des Ergebnisses an den Erlösen aber bestenfalls stabil bleiben. Zalando peilt hier 5 bis 6 Prozent an - 2016 wurden 5,9 Prozent erzielt. Dieser Ausblick enttäuschte die Anleger, die Aktie der Berliner gab vor der Börseneröffnung nach.

Im vergangenen Jahr steigerte Zalando den Umsatz um 23 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verdoppelte sich auf 216,3 Millionen Euro. Unter dem Strich standen 120,5 Millionen Euro - eine Million Euro weniger als im Jahr zuvor.

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