
Europas größter Online-Modehändler Zalando ist dank guter Verkäufe seiner Frühjahrs- und Sommerkollektionen und mehr Bestellungen über Smartphones zuversichtlich fürs laufende Jahr. Der Umsatz werde am oberen Ende der angepeilten Wachstumsspanne von 20 bis 25 Prozent liegen.
Der Internet-Versandhändler verdiente in den ersten drei Monaten unter dem Strich 24,3 Millionen Euro, nachdem im Auftaktquartal des Vorjahres noch rund 29 Millionen Euro Verlust aufgelaufen waren. Mit diesem Gewinn aus dem Startquartal hat Zalando in den ersten drei Monaten schon gut die Hälfte des Ertrages aus dem gesamten Vorjahr eingefahren (2014: 47,1 Millionen Euro).
Zahlen zu Zalando
Januar bis Juni 2014: 1,1 Milliarde Euro
Gesamtjahr 2013: 1,8 Milliarde Euro
Gesamtjahr 2011: 510 Millionen Euro
Januar bis Juni 2014: 3,6 Millionen Euro
Gesamtjahr 2013: minus 113,9 Millionen Euro
Gesamtjahr 2011: minus 58,9 Millionen Euro
Januar bis Juni 2014: 15,9 Millionen Euro
Gesamtjahr 2013: minus 99 Millionen Euro
Gesamtjahr 2011: minus 57,2 Millionen Euro
Gesamtjahr 2013: 1,2 Milliarde Besucher
Gesamtjahr 2011: 324,6 Millionen Besucher
Gesamtjahr 2013: 13,1 Millionen Kunden
Gesamtjahr 2011: 4,8 Millionen Kunden
Gesamtjahr 2013: 2,68 Bestellungen
Gesamtjahr 2011: 2,29 Bestellungen
Gesamtjahr 2013: 62,50 Euro
Gesamtjahr 2011: 58,10 Euro
Auch der Umsatz zog spürbar an - binnen Jahresfrist um 29 Prozent auf knapp 644 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter legte seit Jahresanfang um knapp zehn Prozent zu und stand Ende März bei 8300.
Den Erfolg erklärt Zalando mit drei Faktoren: Der Kundenstamm habe sich vergrößert, ebenso die Menge der Bestellungen und zusätzlich auch die Größe des durchschnittlichen Warenkorbs pro Order. Neben einem guten Konsumklima spielte es Zalando nach eigenen Angaben auch in die Karten, dass immer mehr Kunden über ihre Smartphones bestellen. Der gute Abverkauf habe die Rabatte gering gehalten.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte 25,1 Millionen Euro, nachdem es im Startquartal 2014 bei minus 27,9 Millionen Euro gelegen hatte. Beim bisherigen Jahres-Zielkorridor für ein Umsatzplus zwischen 20 und 25 Prozent gilt seit Dienstag das obere Ende, und es sei noch mehr drin - „falls die positive Dynamik im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres anhält“.