Die Expansion ins Online-Geschäft zahlt sich für die weltgrößte Modekette Inditex aus. Im ersten Geschäftsquartal legte der Gewinn um sechs Prozent auf 554 Millionen Euro zu, wie der Mutterkonzern des Labels Zara am Mittwoch mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt mit 541 Millionen gerechnet. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent. Die Aktie stieg zum Handelsstart um rund drei Prozent.
Auch die aktuellen Sommerkollektionen kommen Inditex zufolge bei den Kunden gut an. In den ersten Wochen des Anfang Mai gestarteten zweiten Quartals seien die Erlöse ohne Wechselkurseffekte um 15 Prozent geklettert.
Dagegen blieb die Nummer zwei der Modebranche, der schwedische Anbieter H&M, auch im Monat Mai mit einem Umsatzplus von neun Prozent leicht unter den Erwartungen. Allerdings nahm das Geschäft im Vergleich zu den beiden Vormonaten wieder an Fahrt auf. Von März bis Mai, dem zweiten Geschäftsquartal der Schweden, legten die Umsätze lediglich um zwei Prozent zu. Während H&M den größten Teil der Kleidung in Asien fertigt, ist Inditex in Europa aktiver. Damit können die Spanier schnell auf Kundenwünsche reagieren, was sich vor allem bei wechselndem Wetter als Vorteil herausstellt.
Wie die gesamte Industrie setzt auch Inditex verstärkt auf Verkäufe über das Internet. In diesem Jahr werde das gesamte Markenspektrum, von dem Einrichtungslabel Zara Home bis zur Modekette Massimo Dutti, in allen europäischen Ländern einen Online-Auftritt haben, teilten die Spanier mit. Investoren zeigten sich erfreut.