Zollstreit Hersteller von Jack Daniel's gibt Gewinnwarnung raus

Jack Daniel's: Strafzölle machen Whisky in Europa teurer Quelle: AP

Der Handelsstreit zwischen der US-Regierung und der EU nagt an dem Spirituosenhersteller Brown-Forman. Der Konzern senkte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich.

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Der Handelsstreit zwischen der Trump-Regierung und der Europäischen Union macht dem US-Spirituosenriesen Brown-Forman zu schaffen. Der vor allem für Jack-Daniel's-Whiskey bekannte Konzern aus Louisville im Bundesstaat Kentucky senkte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr mit Verweis auf höhere Zölle am Mittwoch deutlich. Pro Aktie dürfte der Gewinn zwischen 1,65 und 1,75 Dollar liegen. Zuvor waren zehn Cent mehr in Aussicht gestellt worden.

Brown-Forman hatte bereits im Juni angekündigt, die Preise in Europa wegen zusätzlicher EU-Zölle erhöhen zu müssen. Eine Reihe anderer US-Konzerne, darunter der Motorradbauer Harley-Davidson, die größten Autohersteller General Motors und Ford sowie der Softdrink-Gigant Coca-Cola, hatten im Zuge des Handelsstreits ebenfalls schon Gewinnwarnungen ausgegeben oder Preiserhöhungen angekündigt.

Nachdem die Regierung von Präsident Donald Trump im Juni Zölle auf Stahl und Aluminium verhängte, schlugen Handelspartner wie die EU, China oder Mexiko zurück. Sie nahmen klassische US-Produkte wie Bourbon, Mais oder Erdnussbutter aus Wahlkreisen ins Visier, die für Trumps republikanische Partei besonders wichtig sind. Eine weitere Eskalation des Streits zwischen den USA und der EU wendeten Trump und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Juli vorerst ab.

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