Zweiter Interessent für Tuifly Aufsichtsrat warnt vor anonymen Kandidaten

Eine weitere europäische Fluglinie hat Interesse an einem Kauf von Tuifly. Aufsichtsrat Martin Locher warnte vor „großem Widerstand der Arbeitnehmer und Gewerkschaften“, sollte der große Unbekannte den Zuschlag bekommen.

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Ein zweiter Interessent soll Interesse an einem Kauf der Fluglinie haben. Quelle: AP

Berlin Tuifly steht nach Aussagen eines Aufsichtsratsmitglieds der Ferienfluglinie nicht nur im Visier der britischen Billig-Airline Easyjet. „Es gibt auch eine andere europäische Fluglinie, an die Tuifly veräußert werden könnte“, sagte Martin Locher am Freitag zu Reuters. Dabei handle es sich um eine Gesellschaft, die nicht in der EU ansässig sei.

Ein Deal mit dieser ungenannten Firma wäre für die Angestellten von Tuifly negativ. „Bei einem Verkauf würde es großen Widerstand der Arbeitnehmer und Gewerkschaften geben“. Auch die britische Easyjet habe über einen Einstieg bei der Airline aus Hannover verhandelt, jedoch sei nicht klar, ob diese Gespräche noch liefen. Locher ist gleichzeitig Pilot der Airline mit 41 Flugzeugen, die zum TUI -Konzern gehört.

Am Donnerstag hatte das „Manager Magazin“ berichtet, dass eine Beteiligung von Easyjet Tuifly kurz bevor stehe. Die Briten wollen bei einem Austritt Großbritanniens aus der EU sein Fluggeschäft in Kontinentaleuropa rechtlich absichern. Dafür bräuchte die Airline einen Flugbetrieb innerhalb der Europäischen Union.

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