
Dies teilte ein Konzernsprecher gestern mit. Am Anteil der Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz ändere sich allerdings nichts; dieser liege weiterhin bei 21,53 Prozent. Vielmehr habe Schickedanz' Neffe Martin Dedi sich von der Hälfte seines bei bisher bei 5,21 Prozent liegenden Arcandor-Anteils getrennt. Sein Anteil liege nun noch bei 2,57 Prozent.
Zugleich sei der Pool der drei Quelle-Familienmitglieder aufgelöst worden. Neben Martin Dedi und Madeleine Schickedanz besitze ihr Mann Leo Herl einen Anteil von 0,001 Prozent. Mit dem Aktienverkauf unterschreite der bisherige Schickedanz-Pool die Sperrminorität, womit sich theoretisch sein Einfluss auf Hauptversammlungsentscheidungen verringere, sagte ein Arcandor-Sprecher.
Da aber zu Hauptversammlungen nie alle Aktionäre erschienen, kämen die Quelle-Erben faktisch auf rund 30 Prozent, womit sie weiterhin Einfluss auf wichtige Unternehmensentscheidungen hätten. Die Gründe für die Auflösung des Pools seien Arcandor nicht bekannt.