Hugh Grant Monsanto-Chef schmeißt nach Bayer-Übernahme hin

Während Bayer auf die Freigabe aus den USA wartet, steht eine Entscheidung fest: Monsanto-Chef Hugh Grant wird den Konzern verlassen.

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Bayer-Übernahme: Monsanto-Chef Hugh Grant schmeißt hin Quelle: Reuters

Leverkusen Der Chef des US-Saatgutherstellers Monsanto, Hugh Grant, will den Konzern nach der Übernahme durch Bayer verlassen. Das habe er am Montag bekanntgegeben, teilte Bayer mit. Gleichzeitig stellte der Konzern das neue Führungsteam vor, das die nach dem Kauf neu aufgestellte Sparte „Crop Science“ leiten soll.

Angeführt wird es vom bisherigen Leiter der Sparte bei Bayer, Liam Condon. „Wir sind überzeugt davon, dass er das kombinierte „Crop Science“-Geschäft erfolgreich leiten wird“, teilte der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Wenning mit.

Condon ist bereits seit 2012 für die Sparte zuständig, zuvor war er Geschäftsführer des Bayer-HealthCare-Geschäfts in Deutschland. Der gebürtige Ire kam mit der Übernahme von Schering zu Bayer, dort arbeitete er seit seinem Studienabschluss. Im Bayer-Vorstand sitzt er seit 2016.

Bayer-Chef Werner Baumann dankte den bisherigen Führungsteams von Bayer und Monsanto – „und ganz besonders dem CEO von Monsanto, Hugh Grant - für die enorme Unterstützung während des gesamten bisherigen Transaktionsprozesses“.

Für 62,5 Milliarden Dollar will der Leverkusener Chemieriese den US-Konkurrenten kaufen und damit zum weltweit größten Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln sowie Digital-Farming-Produkten aufsteigen. Mit dem Kauf geht Bayer auch Imagerisiken ein. Monsanto steht wegen seiner Unkrautvernichter und genmanipulierten Saatguts stark in der Kritik. Während mehrere Wettbewerbshüter der Übernahme bereits zugestimmt haben, steht das wichtige Okay der USA noch aus.

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