Stuttgart Daimler legt angesichts wachsender Rechtsrisiken mehr Geld zur Seite. Die Rückstellungen stiegen im vergangenen Jahr um 2,1 auf knapp 14 Milliarden Euro, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorging. „Dies ist im Wesentlichen auf gestiegene Verpflichtungen aus Absatzgeschäften, Garantierückstellungen sowie auf Rückstellungen im Zusammenhang mit rechtlichen Verfahren zurückzuführen“, hieß es dazu.
Wie hoch die Vorkehrungen für Rechtsverfahren sind, schlüsselt der Konzern nicht auf. Da externe wie interne Ermittlungen noch andauerten, sei das Unternehmen nach den IAS-Bilanzierungsvorschriften zu näheren Angaben nicht verpflichtet.
Die Aufzählung der Themen, mit denen sich Strafverfolger und andere Behörden befassen, ist lang: „Diese umfassen zum Beispiel Fahrzeugsicherheit, Emissionen, Kraftstoffverbrauch, Finanzdienstleistungen, Händler-, Lieferanten- und weitere Vertragsbeziehungen, gewerblichen Rechtschutz, Gewährleistungsansprüche, Umweltverfahren, kartellrechtliche Verfahren (einschließlich Schadensersatzklagen) und Aktionärsklagen.“ Mögliche Geldbußen, Schadenersatzzahlungen und andere finanzielle Verpflichtungen hätten jedoch nach eigener Einschätzung „keinen nachhaltigen Einfluss auf die Vermögenslage des Konzerns“, erklärte Daimler weiter.