Paris/Berlin Der Reifenhersteller Michelin steigt bei der deutschen Werkstattkette ATU ein. Für 60 Millionen Euro werde ein Anteil von 20 Prozent erworben, teilte der französische Konzern am Montag mit. Weitere Akquisitionen würden erwogen.
2016 hatte das französische Familienunternehmen Mobivia die strauchelnde ATU übernommen. ATU betreibt rund 600 Werkstätten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Michelin teilte zudem mit, den Nettogewinn im vergangenen Jahr um 1,6 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro gesteigert zu haben. Damit wurden die Analystenerwartungen in etwa erreicht. Wechselkursschwankungen könnten dem Konzern aber 2018 einen Strich durch die Rechnung machen. Um die höheren Materialkosten aufzufangen, seien Preisanhebungen geplant, so das Management weiter.