Absage von GSK Verkauf von Pfizer-Geschäft mit Gesundheitsmitteln auf der Kippe

Pfizer Quelle: REUTERS

Pfizer wird sein Geschäft mit Gesundheitsmitteln nicht los: Nach Reckitt Benckiser will auch GlaxoSmithKline die 20-Milliarden-Dollar-Sparte nicht haben.

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Der Verkauf des Geschäfts mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten des US-Pharmariesen Pfizer steht Spitz auf Knopf. Nach dem britischen Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser erteilte am Freitag auch das Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) einer möglichen Übernahme eine Absage. Ein Pfizer-Sprecher kündigte daraufhin an, die Optionen für die Sparte weiter zu prüfen. Diese reichten von einem Verkauf über eine Ausgliederung bis zu einer anderen Transaktion. Es sei auch möglich, das Geschäft, das in Deutschland für Marken wie Centrum-Vitamine und Thermacare-Rückenpflaster bekannt ist, zu behalten. Pfizer soll bei einer Veräußerung auf rund 20 Milliarden Dollar hoffen.

Der britische GSK-Konzern verwies nun darauf, dass sich die Unternehmen beim Kaufpreis nicht einig wurden. Ähnlich wie Reckitt hat sich der Anbieter von Sensodyne-Zahnpasta und Voltaren-Schmerzgel jüngst einem strengeren Kostenregime verschrieben. Lange Zeit galt GSK als wahrscheinlichster Kaufkandidat der Pfizer-Sparte. Zunächst war unklar, ob überhaupt eine Offerte für das Geschäft abgegeben wurde. Insidern zufolge könnte es neben den Briten noch andere Interessenten gegeben haben. Die Angebotsfrist war am Donnerstag abgelaufen.

An der Börse sorgte die Entscheidung von GSK, bei dem Pfizer-Geschäft nicht zuzugreifen, für Erleichterung. In der Spitze sprang die Aktie um vier Prozent.

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