Acea Europäischer Autoverband fürchtet Handelsstreit mit den USA

Der Handelsstreit mit den USA beunruhigt den europäischen Autoverband Acea. Denn die USA sind der größte Markt für Autos aus der EU.

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Laut dem europäischen Autoverband Acea wird der Handelsstreit zwischen den USA und der EU negative Folgen für die Autobranche haben. Quelle: dpa

Brüssel
Der europäische Autoverband Acea warnt wegen des Handelsstreits mit den USA vor negativen Folgen für die umsatzstarke Branche. Europäische Hersteller exportierten nicht nur Autos nach Amerika, sondern haben in dem Land auch wichtige Fertigungsorte, sagte Acea-Generalsekretär Erik Jonnaert am Dienstag anlässlich der Automesse in Genf. „Die größten Fabriken einiger europäischer Konzerne stehen in den USA, nicht in der EU.“

Die wirtschaftliche Bedeutung der Branche ist auf beiden Seiten des Atlantiks groß. Auf Kraftfahrzeuge entfallen zehn Prozent des gesamten Handels zwischen der EU und den USA. Die Vereinigten Staaten sind der größte Markt für Autos aus der EU – jeder fünfte in Deutschland oder Italien gebaute Wagen wird dorthin verkauft. Da es sich häufig um teure Autos handelt, liegt der wertmäßige Anteil des US-Geschäfts mit knapp einem Drittel noch höher.

US-Präsident Donald Trump hatte vergangene Woche Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt. Falls die EU ihrerseits mit neuen Zöllen reagieren sollte, wären auch Abgaben auf Autos möglich, ergänzte er am Wochenende.

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