Ärger in den USA VW wehrt sich gegen Anordnung für Tarifverhandlungen

Volkswagen möchte nicht mit Spezialisten des US-Werks in Chattanooga über einen eignen Tarifvertrag verhandeln. Die Gruppe sei zu klein. Der Autobauer geht deshalb nun gegen die Anordnung einer US-Behörden in Berufung.

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Das VW-Werk in der US-Stadt Chattanooga: Eine kleine Gruppe von Spezialisten versucht dort, sich einen eigenen Tarifvertrag zu erkämpfen. Quelle: dpa

Nashville Der Autobauer Volkswagen geht rechtlich gegen eine Anordnung der US-Behörden vor, mit einer kleinen Gruppe von Spezialisten über einen eigenen Tarifvertrag zu verhandeln. Der Konzern legte am Donnerstag vor einem Gericht Berufung gegen die Einschätzung der US-Arbeitsbehörde NLRB ein, VW benachteilige Beschäftigte, weil das Unternehmen nicht mit der Autobauergewerkschaft UAW verhandeln will.

Die Behörde hatte im April entschieden, dass die knapp 160 Spezialisten für Roboter und Maschinen im VW-Werk in Chattanooga wegen ihrer Ausbildung und Arbeitsweise andere Interessen als die übrigen Beschäftigten haben und deshalb über die UAW mit ihrem Arbeitgeber eigene Tarifverhandlungen führen dürften. Volkswagen argumentiert dagegen, dass derartige Entscheidungen nur für alle 1400 Beschäftigte gemeinsam getroffen werden sollten.

Die UAW war 2014 mit dem Versuch gescheitert, in Chattanooga einen Betriebsrat einzurichten.

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