




Nach Informationen der WirtschaftsWoche statten immer mehr Unternehmen ihre Auslandstöchter nur noch mit den dringend notwendigen Cashbeständen aus. „Wir poolen unser Geld innerhalb Europas über Nacht“, bestätigte Markus Vatter, Finanzchef des badischen Sensortechnik-Herstellers Sick, diesen Trend gegenüber der WirtschaftsWoche. Damit halte man das Risiko bei einem Austritt etwa Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung gering.
Ähnlich verfährt das Braunschweiger Unternehmen Nordzucker. „Wir haben die Ausspreizung an Konten quer durch Europa eingedämmt, indem wir Bestände weitestgehend auf die Zentrale poolen“, sagte Ralf Brunkow, Leiter der Treasury-Abteilung, die für die Geldanlage zuständig ist. Metro hat die Einlagen in Südeuropa ebenso zurückgefahren wie der Mannheimer Baudienstleister Bilfinger Berger oder der schwäbische Maschinenbauer Trumpf. Auf den Trumpf-Bankkonten in Griechenland, Spanien, Italien oder Portugal bleibt nur stehen, was für das laufende Geschäft und zur Zahlung der Löhne vor Ort gebraucht wird – „immer nur so viel, dass ein möglicher Verlust nicht allzu schmerzhaft ist“, sagte ein Trumpf-Manager der WirtschaftsWoche.