Anlagenbauer Gea hofft durch Zukäufe auf mehr Schwung

Für 2018 stellt Gea-Chef Oleas ein Umsatzplus in Aussicht. Das funktionierte beim Anlagenbauer in jüngster Vergangenheit eher weniger.

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Der Anlagenbauer möchte seinen Umsatz 2018 wieder steigern. Quelle: dpa

Düsseldorf Die jüngsten Zukäufe sollen dem überwiegend für die Nahrungs- und Getränkeindustrie produzierenden Anlagenbauer Gea mehr Schwung verleihen. Vorstandschef Jürg Oleas kündigte am Montag an, 2018 ein Umsatzplus zwischen fünf und sechs Prozent anzupeilen und eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) zwischen zwölf und 13 Prozent. „Auch wenn wir weiterhin vor gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten stehen, beruht der nachhaltige Erfolg unseres Unternehmens auf weltweiten Megatrends, die für langfristigen Rückenwind sorgen werden“, betonte der Manager.

Die Hoffnung auf Gewinnzuwächse sorgte im frühen Handel für ein Kursplus von zwei Prozent.

Der Anlagenbauer kommt bei seinen Kosteneinsparungen langsamer voran als geplant und musste seine Gewinnziele für 2017 zwei Mal zurücknehmen. Bei einem Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro stagnierte das Ebitda bei 564 Millionen Euro. „Vor allem im zweiten Halbjahr 2017 wirkte sich der starke Euro negativ aus“, so Oleas. Darüber hinaus hätten sich Kunden wegen der anhaltenden Schwäche in der Milchverarbeitung bei Investitionen zurückgehalten. So sank das Konzernergebnis 2017 um 14,5 Prozent auf 243,3 Millionen Euro. Gleichwohl sollen die Aktionäre eine um fünf Cent auf 80 Cent angehobene Dividende erhalten.

Oleas hatte bereits angekündigt, margenschwache Geschäftsteile mit insgesamt mehreren hundert Millionen Euro Umsatz auf den Prüfstand zu stellen. Der Manager hatte schon 2016 seine Ziele einkassiert und musste einräumen, dass die durch den Konzernumbau erwarteten Einsparungen von 125 Millionen Euro sich erst mit Jahren Verzögerung voll auswirken werden.

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