Auflage für Fusion mit Praxair Konkurrent Messer dürfte Lindes US-Geschäfte bekommen

Linde und Praxair müssen wegen der Auflagen der Kartellbehörden bedeutende Teile ihrer Aktivitäten in Europa und den USA abgeben. Quelle: REUTERS

Für ihre Fusion müssen Linde und Praxair diverse Kartellauflagen erfüllen und bedeutende Teile ihrer Aktivitäten abgeben. Der Mittelständler Messer gilt als bevorzugter Bieter für die Linde-Geschäfte in Nordamerika.

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Profiteur der geplanten Fusion zwischen dem Münchner Industriegasehersteller Linde und dem US-Konkurrenten Praxair könnte das Unternehmen Messer aus Bad Soden im Taunus sein. Der Mittelständler gilt als bevorzugter Bieter für die Linde-Geschäfte in Nordamerika, heißt es in Verhandlungskreisen und könne die US-Aktivitäten der Münchner beinahe komplett übernehmen.

Linde und Praxair müssen wegen der Auflagen der Kartellbehörden bedeutende Teile ihrer Aktivitäten in Europa und den USA abgeben. Die Bekanntgabe des Verkaufs der US-Aktivitäten von Linde an die Messer Gruppe könnte schon „sehr bald“ erfolgen, berichtet ein Insider, „die Prüfungen sind fast abgeschlossen“. Weder Linde noch Messer wollten sich auf Anfrage zu den Verhandlungen äußern.

In der vergangenen Woche hatte Praxair bekannt gegeben, man werde ein fünf Milliarden Euro schweres Unternehmenspaket in Europa an den japanischen Rivalen Taiyo Nippon Sanso verkaufen. Der Amerika-Umsatz von Linde lag 2017 bei 4,9 Milliarden Euro, der ganz überwiegende Teil davon fiel in den USA an.

Möglicher Profiteur der geplanten Fusion zwischen dem Industriegasehersteller Linde und dem US-Konkurrenten Praxair: Messer aus Bad Soden im Taunus. Quelle: Presse

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