Autobauer Fiat Chrysler greift US-Konkurrenz bei Pick-ups an

Mit seinem Flaggschiff Ram 1500 will Fiat Chrysler auf Platz zwei der US-Verkaufsstatistik kommen. Derzeit steht dort noch GM.

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Um die Kapazitäten für dieses Modell zu steigern, wird Fiat Chrysler die Produktion von Kleinlastern in Mexiko womöglich doch nicht einstellen. Quelle: AP

Auburn Hills Fiat Chrysler will die Produktion der in den USA beliebten Kleinlaster steigern und den Konkurrenten Ford und General Motors Marktanteile abknöpfen. „Wir müssen auf den zweiten Platz kommen“, sagte Konzernchef Mike Manley der Nachrichtenagentur Reuters in einem am Montag veröffentlichten Interview.

Dabei sei ihm egal, welchem der beiden Rivalen er Kunden abjage, Ford oder dem bei Trucks mit offener Ladefläche zweitplatzierten General Motors. Ford führt die US-Verkaufsstatistik bei Pick-ups mit seiner F-Serie seit Jahrzehnten an, dicht gefolgt von GM mit dem Chevrolet Silverado und dem GMC Sierra.

Fiat Chrysler, bisher auf Rang drei, holt derzeit auf und profitiert dabei von dem neu aufgelegten Flaggschiff Ram 1500. Um die Kapazitäten für dieses Modell zu steigern, wird Fiat Chrysler die Produktion von Kleinlastern in Mexiko womöglich doch nicht einstellen.

Der italienisch-amerikanische Konzern hatte vor dem Hintergrund des Handelsstreits angekündigt, die Fertigung von schweren Pick-ups aus dem Werk Saltillo in Mexiko zu verlagern, um hohe Steuern beim Export in die USA zu vermeiden.

Da sich US-Präsident Donald Trump inzwischen mit Mexiko und Kanada auf ein neues Handelsabkommen verständigt hat, stellt Fiat-Chrysler diese Entscheidung nun auf den Prüfstand. In Kombination mit dem Werk in Warren im US-Bundesstaat Michigan hätte der Konzern genug Kapazitäten, um die Produktion im nächsten Jahr bei Bedarf auszuweiten, sagte Manley.

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