Autobauer Fiat Chrysler nährt Zweifel an Zielen – und öffnet sich für Partner

Die schlechten Gewinnaussichten des Autobauers lassen die Aktie um fast zehn Prozent absacken. Konzernchef Manley bringt nun Partnerschaften ins Spiel.

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Der Autobauer hat einen operativen Gewinn von 6,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Analysten gingen ursprünglich von rund 7,3 Milliarden Euro aus. Quelle: Reuters

Mailand Fiat Chrysler hat mit schwächeren Gewinnaussichten bei Anlegern Zweifel an seinen Zielen geweckt. Die Aktie verlor am Donnerstag an der Mailänder Börse fast zehn Prozent, nachdem der italo-amerikanische Autobauer für 2019 einen operativen Gewinn – ohne die verkaufte Tochter Magneti Marelli – von mehr als 6,7 Milliarden Euro in Aussicht gestellt hatte. Analysten hatte mit einer Prognose für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von rund 7,3 Milliarden Euro gerechnet.

Im abgelaufenen Jahr fuhr der weltweit siebtgrößte Autobauer ein bereinigten Betriebsgewinn von 6,7 Milliarden Euro ein. Sorgen bei Investoren löste auch die Prognose beim Barmittelzufluss für das laufende Jahr aus, der mit 1,5 Milliarden Euro deutlich unter den 4,4 Milliarden liegen soll, die Ende 2018 in den Büchern standen.

Grund sind hohe Investitionen sowie Ausgaben im Zusammenhang der Beilegung des Streits in den USA über zu hohe Abgasemissionen. Der Ausblick für das laufende Jahr nährte zudem Zweifel, dass Fiat Chrysler die noch vom früheren Konzernchef Sergio Marchionne gemachten langfristigen Versprechen einlösen kann.

Der im vergangenen Jahr verstorbene Marchionne hatte für 2020 ein bereinigtes Ebit in einer Spanne zwischen 9,2 und 10,4 Milliarden Euro prognostiziert. Der neue Konzernchef Mike Manley sagte nun bei der Präsentation der Zahlen für 2018, Fiat Chrysler sei offen für Partnerschaften, um die eigenen Stärken zu ergänzen.

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