Autobauer IAA: BMW verpflichtet sich zu 1,5-Grad-Klimaziel

Bis 2023 will das Unternehmen ein Dutzend vollelektrische Modelle auf dem Markt haben. Quelle: dpa

BMW ist als erster deutscher Autobauer einer entsprechenden Initiative beigetreten. Die Autos sollten bis 2030 zwei Fünftel weniger CO2 ausstoßen als 2019.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Der Münchner Autobauer BMW setzt sich verschärfte Klimaziele und will den CO2-Ausstoß seiner Autos bis 2030 stärker reduzieren als bislang geplant. Das Unternehmen sei als erster deutscher Automobilhersteller einer entsprechenden Initiative beigetreten, teilte BMW am Donnerstag mit. Die Autos sollten bis 2040 zwei Fünftel weniger CO2 ausstoßen als 2019, bislang hatte BMW eine Reduzierung um 33 Prozent angestrebt. Spätestens 2050 solle der Autobauer über die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral werden. „Der Umgang mit CO2-Emissionen ist zu einem zentralen Bewertungsfaktor für unternehmerisches Handeln geworden“, sagte BMW-Chef Oliver Zipse.

In der Nutzungsphase verspricht sich BMW vor allem Erfolge durch die stärkere Verbreitung von Elektroautos. Mitte des Jahrzehnts will BMW mit der „Neuen Klasse“ dem Geschäft mit Elektroautos zusätzlichen Schub verleihen. Bis 2030 soll mindestens jeder zweite verkaufte BMW nur noch mit Batterie fahren, Mini soll zur reinen Elektromarke werden. Allerdings haben die Münchner, anders als viele andere Autobauer, bislang kein Enddatum für die Verbrenner-Technologie genannt. Daneben gehören sie zu den wenigen Autoherstellern weltweit, die neben batterie-elektrischen Fahrzeugen auch noch an der Brennstoffzell-Technologie festhalten, bei der Strom aus Wasserstoff gewonnen wird.

Dafür rückt BMW das Thema Recycling stärker in den Blick. Zipse verweist zur Begründung auch auf die steigenden Kosten beim Einkauf: „Die aktuelle Entwicklung von Rohstoffpreisen zeigt, mit welchen Auswirkungen eine Industrie rechnen muss, die von begrenzten Ressourcen abhängig ist.“ Derzeit würden Autos aus rund 30 Prozent wiederverwerteter Materialien gebaut – dieser Anteil solle auf 50 Prozent steigen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%