Autobauer Musterverfahren zu VW-Übernahmeschlacht geht im Juni weiter

Vor zehn Jahren sorgte die Übernahmeschlacht zwischen VW und Porsche für Aufsehen – Anleger verloren Geld. Jetzt geht das Verfahren weiter.

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Musterverfahren zu VW-Übernahmeschlacht geht im Juni weiter Quelle: dpa

Celle, Hannover Das Milliardenverfahren um die Folgen der Übernahmeschlacht zwischen Volkswagen und der Porsche Automobil Holding SE wird am 5. Juni fortgesetzt. Weitere Termine seien am 6., 12., 14. und 19. Juni, sagte ein Sprecher des Oberlandesgericht Celle am Dienstag. Nach Verhandlungsbeginn im Oktober hatte das Gericht einen Befangenheitsantrag der klagenden Aktionäre gegen die Richter abgelehnt. Zwischenzeitlich wurden weitere Befangenheitsanträge zurückgewiesen.

In dem Verfahren geht es um die Übernahmeschlacht zwischen der Porsche Automobil Holding SE und Volkswagen vor etwa zehn Jahren. Heute hält die Porsche-Holdinggesellschaft mit 52,2 Prozent die Mehrheit an Volkswagen. Der Versuch, 75 Prozent an VW zu übernehmen, wurde allerdings abgeblasen. Der Autobauer Porsche wurde zu einer Marke im VW-Konzern. Es gab Kursturbulenzen – was einige Anleger viel Geld kostete. Diese argumentieren, sie seien falsch informiert worden. Die Holding betrachtet sämtliche Klagen als unbegründet.

Insgesamt geht es nach Angaben von Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch, der auch Vorstandschef der Porsche SE ist, um Schadenersatzansprüche von rund 5,4 Milliarden Euro.

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