Autobauer Renault baut Verbrennungsmotoren mit China-Partner Geely

Der Autokonzern treibt die Trennung des Zukunftsfeldes Elektromobilität vom Verbrennergeschäft voran. Zum Gemeinschaftsunternehmen mit Geely gehören künftig insgesamt 19.000 Beschäftigte.

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Der Manager stellt am Dienstag auf einem Kapitalmarkttag die künftige Strategie des Konzerns vor. Quelle: IMAGO/IP3press

Renault will Verbrennungsmotoren und Hybridantriebe künftig mit dem chinesischen Autobauer Geely produzieren. Dazu werde ein Joint Venture gegründet, erklärten die Unternehmen am Dienstag. Der französische Autokonzern kommt damit einen großen Schritt bei seinem Umbau weiter, der auf eine Trennung des Zukunftsfeldes Elektromobilität vom langfristig verschwindenden Verbrennergeschäft zielt.

Zu dem Gemeinschaftsunternehmen gehören demnach 17 Fabriken und drei Forschungs- und Entwicklungszentren mit insgesamt 19.000 Beschäftigten. Es soll seinen Sitz in London haben und im kommenden Jahr an den Start gehen.

Bei Elektroautos will Renault unterdessen mit seinem japanischen Partner Nissan weiter zusammenarbeiten. Nissan ist bereit, in ein dafür geplantes Joint Venture zu investieren. Die Verhandlungen darüber ziehen sich aber hin. Insidern zufolge meldete Nissan unter anderem Bedenken an, geistiges Eigentum über Verbrennungstechnologie mit Geely zu teilen. Nissan äußerte sich zunächst nicht zu der Vereinbarung zwischen Renault und Geely. Die Gespräche mit Nissan gingen weiter, erklärte Renault.

Renault-Chef Luca de Meo stellt am Dienstag auf einem Kapitalmarkttag die künftige Strategie des Konzern vor. Diese sieht ein operatives Renditeziel von acht Prozent bis 2025 und von zehn Prozent bis 2030 vor. Aktuell verdient Renault vor Steuern und Zinsen fünf Prozent vom Umsatz.

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