Autobranche Absatz von Volkswagen bricht im Mai um ein Drittel ein

Die Auswirkungen der Coronakrise setzen dem Wolfsburger Autobauer auch im Mai weiterhin zu. Der Rückgang fällt aber geringer aus als im Vormonat.

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Im April waren die Auslieferungen um 45 Prozent eingebrochen. Quelle: AP

Volkswagen hat wegen der Coronakrise weltweit deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Allerdings fiel der Rückgang im Mai mit minus 33,7 Prozent auf 609.400 Wagen weniger stark aus als im Vormonat. Im April waren die Auslieferungen um 45 Prozent eingebrochen, weil die Produktion in Europa stillstand und der Handel zum Schutz vor dem Virus nicht geöffnet hatte.

Im Mai rollten in Westeuropa mit 147.400 Fahrzeugen 57 Prozent weniger zu den Kunden als im Vorjahr, wie aus den am Freitag veröffentlichten Konzern-Zahlen hervorging. In Nordamerika sanken die Auslieferungen um 39 Prozent.

Dagegen kletterte der Absatz in China, das sich schneller als erwartet von der Pandemie erholt, um 5,7 Prozent. Seit Jahresbeginn schlugen die Wolfsburger weltweit knapp 3,1 Millionen Fahrzeuge los, das ist ein Minus von 29,7 Prozent.

Die Coronavirus-Pandemie setzt der Autobranche global zu. Volkswagen, Daimler und BMW rechnen für das laufende zweite Quartal deshalb mit roten Zahlen. Tausende Mitarbeiter sind in Kurzarbeit. Die Nachfrage ist wegen der Angst vor eine Rezession schwach. Tausende Autos werden auf Halde produziert oder stehen auf den Höfen der Händler. Branchenvertreter rechnen deshalb damit, dass vor allem kleinere Unternehmen die Krise nicht überleben werden.

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