Autobranche Geely-Chef Li Shufu warnt vor Auto-Pleiten in China

Die Volksrepublik ist der größte Automarkt der Welt. Der Geely-Chef prophezeit jedoch einen Umbruch und Pleiten in den kommenden Jahren.

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Für 2019 rechnet der Automobilverband in China mit einem in etwa stagnierenden Absatz. Quelle: Reuters

Peking Chinas Automarkt steht nach Einschätzung des Chefs der Volvo-Mutter Geely vor einem massiven Umbruch. Diese Phase des Wandels werde in den nächsten drei bis fünf Jahren von Restrukturierung und auch Firmenpleiten geprägt sein, warnte der Chef der chinesischen Geely-Holding, Li Shufu, am Mittwoch am Rande des Volkskongresses in Peking.

Die Volksrepublik ist der größte Automarkt der Welt. Für 2019 rechnet der Automobilverband in China mit einem in etwa stagnierenden Absatz, nachdem der Markt im Reich der Mitte voriges Jahr um 6,8 Prozent geschrumpft war. China macht der Handelsstreit mit den USA und die Eintrübung der Weltkonjunktur zu schaffen. Auch der schwedischen Geely-Tochter Volvo setzt der Konflikt zu.

Die Wirtschaftslenker in Peking wollen allerdings die Ausgaben der Chinesen für Fahrzeuge ankurbeln. Dazu passt, dass der Volkskongress nun im Kampf gegen die Konjunkturabkühlung beschloss, den Binnenkonsum anzukurbeln. Die Parlamentarier wollen dafür sorgen, dass die Einkommen im städtischen und ländlichen Raum steigen.

Volkswagen will die Gunst der Stunde nutzen, um mit günstigen Modellen insbesondere jüngere Kunden in China anzusprechen. VW will im September mit dem chinesischen Partner FAW die Marke „Jetta“ starten, deren Fahrzeuge je nach Modell in einer Spanne von umgerechnet knapp unter 10.000 Euro bis 15.000 Euro zu haben sein werden. Später könnten auch Elektroautos hinzukommen.

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