Autohersteller Audi bremst bei neuer China-Kooperation

Audi bahnt zwar die Kooperation mit dem chinesischen Autobauer SAIC an, tritt aber auf die Bremse. Vor 2018 würden keine Autos gebaut oder verkauft. Vorrang hat die Zusammenarbeit mit dem bereits bestehenden Partner FAW.

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Eine mögliche Produktion von Audi-Fahrzeugen in Kooperation mit dem größten chinesischen Autohersteller SAIC wird nicht vor 2018 anlaufen. Quelle: AFP

Peking Volkswagen will nicht vor dem kommenden Jahr Audi-Fahrzeuge zusammen mit dem größten chinesischen Autobauer SAIC bauen oder verkaufen. Ein VW-Sprecher sagte am Mittwoch, Vorrang habe es, die Zusammenarbeit mit dem bereits bestehenden Partner FAW auszubauen. „Keine Verkäufe, keine Produktion, nichts in diesem Jahr”, sagte VW-China-Chef Jochem Heizmann der staatlichen Zeitung China Daily. Die Verhandlungen über eine Kooperation mit SAIC würden jedoch fortgeführt und könnten in diesem Jahr abgeschlossen werden, sagte eine Audi-Sprecherin.

Audi und SAIC hatten im November Gespräche über eine langfristige Zusammenarbeit aufgenommen und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Bislang produzieren die Ingolstädter ihre Fahrzeuge ausschließlich in Zusammenarbeit mit der FAW Group. Die beiden chinesischen Autohersteller sind auch Partner von VW. Westliche Autobauer dürfen in China nur zusammen mit heimischen Herstellern produzieren. Händler befürchten jedoch Wachstumseinbußen, wenn Audi mit SAIC ein weiteres Händlernetz aufzieht.

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