Autohersteller Ford macht weniger Gewinn – kappt auch Prognose

Kostendruck durch den Konzernumbau und der schwächelnde Absatz in China drücken die Quartalsbilanz von Ford. Der amerikanische Autobauer senkt auch seine Prognose für das Gesamtjahr.

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Ford verdiente im Zeitraum von Juli bis September unter dem Strich 425 Millionen Dollar. Quelle: Reuters

Wegen hoher Kosten für den Konzernumbau und schwächelnden Absätzen in China ist der Gewinn von Ford im vergangenen Quartal eingebrochen. Der zweitgrößte amerikanische Autobauer senkte am Mittwoch außerdem seine Prognosen für das Gesamtjahr. Die Aktien sackten im nachbörslichen Handel an der Wall Street um gut drei Prozent ab.

Von Juli bis September verdiente Ford unter dem Strich 425 Millionen Dollar, wie der Konzern mitteilte. Vor Jahresfrist hatte noch ein Überschuss von 991 Millionen Dollar zu Buche gestanden. Ins Kontor schlug im vergangenen Vierteljahr eine Sonderabschreibung von 1,5 Milliarden Dollar für den Umbau des Unternehmens. Der unter Kostendruck stehende Autobauer hat ein milliardenschweres Sanierungsprogramm aufgelegt, um unter anderem sein Europageschäft in den schwarzen Zahlen zu halten. Bis Ende des nächsten Jahres sollen rund 12.000 Arbeitsplätze abgebaut und fünf Werke geschlossen werden.

Für das Gesamtjahr zeigte sich der Vorstand zurückhaltender. Er stellte ein Ergebnis zwischen 6,5 und 7,0 Milliarden Dollar in Aussicht. 2018 hatte Ford sieben Milliarden Dollar verdient. Finanzchef Tim Stone hatte bisher damit gerechnet, dass der Gewinn in diesem Jahr auf bis zu 7,5 Milliarden Dollar steigen wird.

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