Autozulieferer Leoni Problemen in der Bordnetzsparte lassen Gewinn abrutschen

Der Autozulieferer und Kabelspezialist Leoni muss einen herben Gewinneinbruch hinnehmen. Umbaukosten vor allem in der Sparte mit Bordnetzsystemen für die Autoproduktion belasten das Unternehmen.

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Die Probleme in der Bordnetzsparte belasten den Autozulieferer. Quelle: dpa

Nürnberg Die Probleme in der Bordnetzsparte haben dem Autozulieferer Leoni auch unter dem Strich einen herben Gewinneinbruch eingebrockt. Im zweiten Quartal sackte der Konzernüberschuss um fast ein Drittel auf 24,3 Millionen Euro ab, wie das Unternehmen am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Umbaukosten vor allem in der Sparte mit Bordnetzsystemen für die Autoproduktion hatten belastet. Der Umsatz stagnierte unterdessen bei 1,15 Milliarden Euro.

Das Unternehmen hatte einen Rückgang von einem Viertel beim operativen Ergebnis und ein leichtes Minus beim Umsatz bereits im Juli mitgeteilt. Die Probleme bei den Bordnetzen, also der Komplettverkabelung von Autos, waren im Vorjahr entstanden – nachdem ein rumänisches Werk mehr Aufträge angenommen hatte als es bewältigen konnte. Um dennoch liefern zu können, hatten Mitarbeiter aus anderen Werken zu hohen Kosten dort aushelfen müssen. In den ersten sechs Monaten kostete das knapp 20 Millionen Euro.

An der jüngsten Prognose für das laufende Jahr hielt Leoni fest: Der Umsatz werde mindestens 4,4 Milliarden Euro betragen, der Betriebsgewinn gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Drittel auf 105 Millionen Euro sinken. Die Restrukturierungskosten für das Gesamtjahr veranschlagt das Unternehmen auf rund 30 Millionen Euro.

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