Autozulieferer Norma trennt sich von Chef und senkt Prognose

Nach fast 30 Jahren bei dem Autozulieferer verlässt Bernd Kleinhens das Unternehmen. Norma senkt zu dem die Erwartungen für das laufende Jahr.

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Der Manager war erst seit Anfang 2018 Vorstandsvorsitzender der Norma Group. Quelle: Norma Group

Frankfurt Der Zulieferer Norma hat mit dem Abschwung der Autokonjunktur zu kämpfen und sucht sich zugleich einen neuen Vorstandschef. Nach fast 30 Jahren im Unternehmen scheide Bernd Kleinhens Ende des Monats „im gegenseitigen Einvernehmen“ aus, teilte Norma am Freitag mit.

Vorerst übernehme Finanzvorstand Michael Schneider den Posten, die Suche nach einem neuen Chef beginne jetzt. Kleinhens, Jahrgang 1967, war erst Anfang 2018 zum Vorstandschef aufgestiegen.

Der Hersteller von Verbindungsteilen schraubte zugleich seine Geschäftserwartungen für das laufende Jahr herunter. Der Umsatz werde, bereinigt um Zukäufe, um ein Prozent sinken oder maximal um ein Prozent zulegen. Bisher lautete die Prognose ein bis drei Prozent Zuwachs. Die operative Rendite (Ebita) werde nun bei 13 statt 15 Prozent erwartet.

Die Prognoseanpassung folgt auf einen Rückgang des Betriebsgewinns im zweiten Quartal um 13 Prozent auf knapp 40 Millionen Euro. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie ein schwächer als erwarteter Automobilmarkt weltweit lasse vor allem die Kunden in Europa und Asien mit Investitionen zögern, erklärte das Unternehmen.

„Eine Belebung in der zweiten Jahreshälfte 2019 ist aus heutiger Sicht nicht absehbar“, hieß es weiter. An der Börse gaben die im Nebenwerteindex MDax enthaltenen Norma-Aktien bis zu 6,4 Prozent nach.

Mehr: Fast ein Jahrzehnt ging es in der Autoindustrie immer nur aufwärts. Nun kippt die Konjunktur und viele Zulieferer klagen über scharfe Einbrüche.

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