




Dass Donald Trump eine vernichtende Wirkung haben kann, würde wohl jeder seiner Gegner bestätigen. Bei Bauern allerdings ist Trump vor allem dafür bekannt, dass er Gräser und Unkraut auf Getreidefeldern vernichtet.
Die BASF
Der Chemiekonzern BASF beschäftigte Ende 2015 weltweit mehr als 112.000 Menschen. Gegründet wurde das Unternehmen 1865 vom Leuchtgasfabrikanten Friedrich Engelhorn mit Partnern. Die Aktiengesellschaft „Badische Anilin- & Soda-Fabrik“ (BASF) sollte aus Steinkohlenteer synthetische Farbstoffe gewinnen. Es folgte der Aufstieg zum weltgrößten Chemiekonzern. Die Bandbreite der BASF reicht heutzutage von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis zu Öl und Gas. Vorstandschef ist seit 2011 Kurt Bock.
Denn der Ludwigshafener Chemiekonzern verkaufte von 2003 bis 2014 ein Unkrautvernichtungsmittel unter der Marke Trump. Darüber berichtete das Unternehmen nun auch in seiner eigenen Konzernzeitung „BASF Information“. Das Herbizid wirkt gegen Mohn, Kamille, genauso wie gegen Wicke und Hellerkraut, die sich auf Feldern ausbreiten und so die Getreidehalme verdrängen könnten.
Ausgedacht hat sich den Markennamen allerdings kein Mitarbeiter der Ludwigshafener. Er stammt von American Cyanamid. Als BASF das Unternehmen 2000 übernahm, kauften sie die Namensrechte mit. Die Marke allerdings hat BASF ausschließlich in Europa verkauft, in den USA habe BASF den Namen nie genutzt, erklärt ein Sprecher.
Und auch zukünftig wird Trump wohl nie wieder auf den Feldern wüten. BASF hat mittlerweile die Zusammensetzung des Unkrautvernichters verändert und führte das neue Produkt auch unter einem neuen Namen ein. Trump ist nun vom Markt und für Bauern damit nicht erhältlich. Daran soll sich zukünftig auch nichts ändern, erklärte ein Konzernsprecher.