BASF-Tochter Wintershall Öl vom Meeresgrund

Früher und zu deutlich niedrigeren Kosten als geplant kann die BASF-Tochter Wintershall die Ölförderung dem Meeresboden vor Norwegen beginnen. Ein Grund dafür ist eine Kooperation mit Statoil.

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Wintershall startet Ölförderung auf dem Meeresgrund früher Quelle: dpa

Kassel/Stavanger Ein Jahr früher als geplant hat der Gas- und Ölkonzern Wintershall die Förderung auf dem Meeresboden vor Norwegen begonnen. Die Kosten lägen mit 1,2 Milliarden Euro mehr als ein Fünftel niedriger als erwartet, teilte die BASF-Tochter am Montag in Kassel mit. Mit der Produktionsanlage direkt auf dem Meeresgrund werde die Förderung in Norwegen von 80.000 auf mehr als 100.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag gesteigert. Die Anlage auf dem Ölfeld Maria vor der Küste sei für Wintershall die bisher größte Investition in ein Offshore-Projekt unter eigener Betriebsführung.

Dass das Projekt günstiger und schneller umgesetzt wurde, liegt den Angaben zufolge an dem Konzept: Statt eine eigene Förderplattform in die norwegische See zu bauen, wurde das Ölfeld mit drei nahe gelegenen Plattformen des Kooperationspartners Statoil verbunden. Das habe die Kosten im Vergleich zu einem Plattformneubau halbiert, erklärte Hugo Dijkgraaf, Chef der norwegischen Wintershall-Tochter.

Die Wintershall Holding GmbH mit Sitz in Kassel ist eine 100-prozentige Tochter des weltgrößten Chemiekonzerns BASF.

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