
Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger ist im ersten Quartal wegen Einbrüchen im Kraftwerks- und Industriedienstleistungsgeschäft in die Verlustzone gerutscht. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 17 Millionen Euro, nach einem Gewinn von 8 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie der MDax-Konzern am Donnerstag vor Beginn der Hauptversammlung mitteilte. Ab Juni führt Per Utnegaard den Konzern. Bilfinger stehen dann wohl weitere harte Einschnitte bevor.
Für das laufende Jahr hatte der scheidende Konzernchef Herbert Bodner die Prognosen bereits erneut kassiert. Das bereinigte Konzernergebnis werde deutlich unter dem Vorjahreswert von 175 Millionen Euro liegen. Gründe seien eine rückläufige Entwicklung des Öl- und Gasgeschäfts sowie eine anhaltende Nachfrageschwäche im Kraftwerksgeschäft. Im vergangenen Jahr hatte Bilfinger erstmals seit 1998 einen Verlust ausgewiesen.