Baukonzern Hochtief muss Umsatz- und Gewinneinbußen verkraften

Der Baukonzern hat im dritten Quartal deutlich weniger Umsatz und Gewinn gemacht. Immerhin ist der Auftragsbestand in der Coronakrise hoch.

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Hochtief kann in der Coronakrise auf einen hohen Auftragsbestand bauen. Quelle: dpa

Der Baukonzern Hochtief hat in der Coronakrise im dritten Quartal deutlich weniger Umsatz und Gewinn eingefahren. Die Umsatzerlöse seien im Quartal auf 5,96 (6,7) Milliarden Euro zurückgegangen, der operative Konzerngewinn schrumpfte auf 136 (181,1) Millionen Euro, teilte Hochtief am Donnerstag mit.

Hochtief kann in der Coronakrise aber auf einen hohen Auftragsbestand bauen: Dieser lag zum Ende des Quartals bei rund 49 Milliarden Euro. Der Ausblick für die „Kernbereiche“ bleibe für das Gesamtjahr positiv, erklärte Konzernchef Marcelino Fernandez Verdes. „Die Auswirkungen von Covid-19 auf unser operatives Geschäft und die Ertragslage 2020 werden wir weiter genau beobachten“, fügte er hinzu.

Hochtief schraubte im Quartal zudem die Beteiligung an der australischen Tochter Cimic in die Höhe. Hochtief habe 103 Millionen Euro in den Kauf eines Anteils von 2,8 Prozent an Cimic investiert. Die Beteiligung der Essener an Cimic erhöhte sich damit auf 77,4 Prozent.

Bei der Cimic-Tochter Thiess könnte es zudem bald einen neuen Investor geben. Die Transaktion sei „weit fortgeschritten“, ein Abschluss der Verhandlungen werde bald erwartet. Cimic hatte erklärt, mit dem Finanzinvestor Elliott über einen Verkauf von 50 Prozent des Minen-Dienstleisters zu verhandeln.

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